Jungfrau Marathon: Gabi Weibel und Lukas Fahrni haben es ihrem inneren Schweinehund gezeigt

Einmal im Leben den Jungfrau Marathon bestreiten: Ein Gedanke, der bei vielen im Kopf herumschwirrt. Während Gabi Weibel ihn nun abhaken kann, startete Lukas Fahrni heuer schon zum zweiten Mal. Beide zeigten starke Leistungen und erreichten das Ziel auf der Kleinen Scheidegg in deutlich unter 5 Stunden.

Der Jungfrau Marathon gilt als einer der schönsten Marathons der Welt. Die atemberaubende Kulisse entlang der Strecke von Interlaken auf die Kleine Scheidegg entschädigt für manche Strapazen, mit welchen sich die Läuferinnen und Läufer konfrontiert sehen. Mit Gabriela Weibel und Lukas Fahrni haben heute auch je eine Turnerin und ein Turner unseres Vereins das Ziel auf der Kleinen Scheidegg erreicht.

Gabi hatte sich schon das ganze Jahr über seriös auf ihr Saisonziel vorbereitet. Sie startete zwar zum ersten Mal an einem Marathon, beging den oft begangenen Anfängerfehler eines zu schnellen Starts aber nicht. Passierte sie die Zwischenzeit in Wilderswil bei Kilometer 10 noch als 89. ihrer Kategorie (Overall-Frauen 419.), arbeitete sie sich kontinuierlich nach vorne, zeigte insbesondere ab Lauterbrunnen eine unwiderstehliche Leistung und erreichte das Ziel in 4:53.42,7 h auf dem hervorragenden 37. Kategorienrang (Overall-Frauen 145.). Damit liess Gabi etliche Teilnehmerinnen (und Teilnehmer!) hinter sich, welche sich schon deutlich länger dem Laufsport verschrieben haben.

Lüku kannte die Strecke bereits bestens, war er doch schon vor zwei Jahren am Jungfrau Marathon gestartet. Ob das nun motivierend ist oder nicht, sei mal dahingestellt... Auf jeden Fall zeigte sich auch Lüku routiniert und lief konsequent seine Pace. Über Lükus Rennen lässt sich grundsätzlich das gleiche sagen wie über Gabis Rennen. Lüku erreichte die Zwischenzeit in Wilderswil als 280. der Kategorie M20 (Overall-Männer 1293.) und machte danach ebenfalls Rang um Rang gut. Ab Wengen drehte er so richtig auf, und es wird gemunkelt, man habe ihn auf der Kleinen Scheidegg auf einen Prellbock der Jungfraubahn laufen lassen müssen, um ihn zu bremsen... Im Ziel stoppte die Zeit bei 4:48.43,4 h und es resultierte der starke 208. Kategorienrang (Overall-Männer 831.). Zwar war Lüku vor zwei Jahren rund 4 Minuten schneller gelaufen, nichtsdestotrotz verdient seine diesjährige Laufzeit absoluten Respekt.

Gabi und Lüku, euch beiden gebührt höchster Respekt! Herzliche Gratulation zu euren tollen Leistungen. Ihr habt es eurem inneren Schweinehund gezeigt!